Neue Publikation – Parteiendifferenzen und elektorale Anreize in der Klimapolitik

17.02.2021 von

In einer neuen Publikation in der renommierten Zeitschrift Global Environmental Politics untersucht Professor Kai Schulze die Frage, warum stimmenmaximierende Politiker Klimapolitiken verabschieden, obwohl diese scheinbar keine elektoralen Gewinne versprechen. Die Analyse zeigt, dass Regierungen vor Wahlen ihre Klimapolitikproduktion tatsächlich eher steigern, dieser Trend aber vor allem auf die Einführung „weicher“ Klimapolitiken wie Förderprogramme und Informationsangebote zurückzuführen ist. Für „harte“ Klimapolitiken wie Regulierungen und Steuern zeigt sich, dass diese eher von linken Regierungen als von Regierungen der Mitte und von rechten Regierungen eingeführt werden. Dies gilt besonders dann, wenn Wahlen anstehen. Das Ergebnis zeigt, dass Parteiendifferenzen und elektorale Anreize eine wichtige Rolle für das Verständnis von Klimapolitikwandel spielen. Die Publikation ist frei zugänglich (open access) im Internet verfügbar.