ENEG

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Energietransformation und Geschlechtergerechtigkeit

Das zweite Teilziel widmet sich Infrastrukturmaßnahmen erneuerbarer Energien und den daraus hervorgehenden kommunalen Gesellschaftskonflikten vor Ort. Dabei fokussiert das Projekt die Erhebung geschlechterspezifischer Wahrnehmungsmuster hessischer Fallstudien (Heidenrod, Lautertal und Roßdorf).

Mittels einer Medien- und Perzeptionsanalyse werden Erkenntnisse darüber generiert, wie Frauen Infrastrukturmaßnahmen wahrnehmen und an energiepolitischen Entscheidungsprozessen partizipieren.

Im dritten Teilziel stehen im Bereich des Energiekonsums die Erkenntnisse im Vordergrund, die die geschlechterspezifischen Risiken der Energietransformation hinsichtlich Energiearmut abschätzen. Es ist davon auszugehen, dass die Energietransformation langfristig zu höheren Verbraucherpreisen führt. Dadurch steigt der Anreiz Energiekosten zu senken, indem weniger Strom verbraucht wird. Aufgrund der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung sowie des geschlechtsspezifisch segregierten Arbeitsmarktes ist davon auszugehen, dass die Energietransformation das Risiko der Energiearmut für Frauen erhöht.

Das vierte Teilziel bündelt die gewonnenen Forschungserkenntnisse und verdichtet erhobene Daten und geleistete Analysen. Dabei werden geschlechterspezifische Effekte der Energietransformation zu Politikempfehlungen weiterentwickelt und für die Praxis konkretisiert.