ZEIT-Rezension: „Demokratiedämmerung“ von Veith Selk

07.12.2023

In der ZEIT-Ausgabe vom 8. Dezember findet sich eine ausführliche Rezension der Suhrkamp-Neuerscheinung von Veith Selk: „Demokratiedämmerung. Eine Kritik der Demokratietheorie“:

Tatsächlich funkelt für Selk nichts mehr. Für ihn hat sich der klassische Liberalismus ebenso erledigt wie das optimistisch-deliberative Modell der Kritischen Theorie aus Frankfurt am Main. Und die Glaubensartikel, die die radikale Demokratietheorie, zum Beispiel in Person von Chantal Mouffe, unters Volk bringe, seien von einnehmender Schlichtheit und zutiefst widersprüchlich. Alles übertrieben? Im nächsten Jahr wird im Herzland des Westens, in den Vereinigten Staaten, ein neuer Präsident gewählt. Gewinnt Donald Trump ein zweites Mal, dann ist Selks Demokratiedämmerung ein prophetisches Buch: Alles ist sterblich, lernt man, auch die Demokratie. Sie hat in der Theorie gut funktioniert, einzig und allein in der Praxis gab es Probleme. Nur der Kapitalismus überlebt und findet in autoritären Regimen die ihm angemessene politische Form.“

Der Text ist hier auch online zu finden.