Die EU ist seit Beginn der 1990er Jahre zunehmend als externer Förderer von Demokratie in Erscheinung getreten. Mit Verzögerung hat die Forschung die Demokratisierungspolitik der EU seit Ende der 1990er Jahre vor allem zu den (ehemaligen) Beitrittskandidaten und eingeschränkt auch zu der direkten Nachbarschaft der EU analysiert. Systematische Untersuchungen über diesen Kreis der Drittstaaten hinaus finden sich jedoch nur in Ansätzen. In diese Forschungslücke möchte das Projekt stoßen, um zum einen die empirische Kenntnis über die EU Demokratieförderung im Südkaukasus und Mittelasien zu verbreitern und zum anderen generelle Aussagen zur Art und Weise sowie den Wirkungen der EU-Demokratieförderung treffen.
Das Projekt soll in Zusammenarbeit mit Projektpartnern aus den beiden Regionen zur Beantwortung folgender Fragen dienen: I. (1) Welche Instrumente der Demokratieförderung wendet die EU auf welche Art in den Staaten des Südkaukasus und Mittelasiens an? (2) Wie sind die Entscheidungen für die Anwendung der Instrumente zu erklären? II. (3) Welche Wirkungen hat die Anwendung der Instrumente auf die demokratische Qualität der jeweiligen Staaten? (4) Wie ist diese Wirkung zu erklären?